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Aus drei wird eins: DRK baut Heim
geschrieben am 03.12.2017 von Borsdorf, Thomas

Geschäftiges Treiben herrschte am vergangenen Samstag in und an einem älteren Haus an der Kellerei in Wehr: Große und kleine Helfer räumten und säuberten, bauten und montierten – jeder nach seinen ganz persönlichen Fähigkeiten. Es waren die Mitglieder des DRK-Ortsvereins, die hier zu einem Großeinsatz angetreten waren und den ersten Arbeitsschritt auf dem Weg zu einem eigenen Vereinsheim zurücklegten.

Die Vorgeschichte: Die aktuelle Raumsituation der Wehrer Rotkreuzler ist dezentral strukturiert und nicht nur deswegen mit weiteren Einschränkungen verbunden. Der Gruppenraum befindet sich im Keller des historischen Kellereigebäudes. „Dem Alter der Bausubstanz geschuldet, haben wir regelmäßig mit Feuchtigkeit zu kämpfen. Diese hatte sich im letzten Jahr binnen kurzer Zeit zu einem gesundheitsgefährdenden Schimmelbefall entwickelt, der aufwendig saniert werden musste“, berichtet Vorsitzender Stefan Frevel.

Der Materialanhänger des Ortsvereins ist rund 80 Meter vom Gruppenraum entfernt in einer Garage untergebracht. Dort befinden sich auch die großen Ausrüstungsgegenstände wie Zelte und Tragen. In einer weiteren angemieteten Garage, 400 Meter von der Kellerei entfernt, steht das Einsatzfahrzeug. Stefan Frevel: „Alle drei Objekte sind gemietet, sodass wir schon seit geraumer Zeit nach einer Möglichkeit gesucht haben, unser Material zusammenzuführen. Zumal die dezentrale Unterbringung im Einsatzfall wertvolle Zeit kostet.“

Da war die Gelegenheit, das gepflegte Gebäude aus den 1960er-Jahren kaufen zu können, für den DRK-Ortsverein natürlich ein Glücksfall. Hier können den beiden starken Jugend-Rotkreuzgruppen endlich eigene Räume zur Verfügung gestellt werden. Dazu sollen Wohnräume zu größeren Gruppenräumen zusammengefasst werden. „Bauliche Änderungen bieten uns die Möglichkeit, einen Schulungsraum von etwa 36 Quadratmeter und einen Jugend-Rotkreuzraum von 25 Quadratmeter Größe zu schaffen“, erklärt der Vereinschef.

Das funktioniert natürlich nicht in Eigenleistung, weshalb bei einem örtlichen Bauunternehmer ein Angebot eingeholt wurde. Danach belaufen sich die Umbaukosten auf rund 20 000 Euro, zuzüglich der Malerarbeiten. Perspektivisch wird in einem späteren Arbeitsschritt auch die Umgestaltung des Außenbereiches ins Auge gefasst.

Doch all das muss natürlich bezahlt werden. Der Kauf des Objektes war dank Unterstützung des DRK-Kreisverbandes noch mit eigenen Mitteln möglich. „Wir haben in den letzten Jahren fleißig gespart“, sagt der Vorsitzende. Die Renovierungen und Erweiterungen werden vom Kreis mit bis zu 25 Prozent, maximal aber 4000 Euro unterstützt. Die Mittel für den 75-prozentigen Eigenanteil sind derzeit jedoch noch nicht vorhanden und müssen angesammelt werden. Aus diesem Grunde richtet der Vorstand einen Appell an die Bevölkerung: „Bitte helfen Sie uns durch Ihre Unterstützung, dass wir den weiteren Ausbau bald angehen können. Damit unser neues DRK-Heim zeitnah zu einem echten Zuhause wird, in dem sich die Jugendarbeit weiter entfalten kann und unsere Tätigkeit für das Wohl der Menschen vor Ort und in der Region einen guten und sicheren Ausgangspunkt hat.“

Ein bedeutender Arbeitsschritt konnte nach dem ersten Einsatz schon am Samstagnachmittag abgehakt werden: Die für den Hänger angemietete Garage ist komplett geräumt. Hänger und Großgeräte sind schon im künftigen Vereinsheim untergebracht.

Artikel von Hans-Willi Kempenich

Von strömendem Regen wurden die ersten Arbeiten der Wehrer Rotkreuzler an ihrem künftigen Vereinsheim begleitet. Dennoch kamen die kleinen und großen Helfer innen wie außen gut voran.


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Ortsverein Wehr e.V.


56653 Wehr



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